Sonntag, 10. Januar 2016

Tutorial - casting your own bases

Material:





1. Schritt: Vorbereiten der Formen:


Ganz wichtig bei der Sache ist das man entweder einen Arbeitsplatz hat den man dauerhaft einsauen oder leicht Reinigen kann oder eine gute Unterlage (am besten eine Gummimatte oder etwas Wasserabweisendes) unter den Arbeitsbereich legt. DennRresinflecken sind ein Rießenaufwand zu entfernen, erst recht wenn sie mal ausgehärtet sind. Ansonsten empfehle ich persöhnlich die Formen kurz mit lauwarmen Wasser und einem Tropfen Spühlmittel auszuwaschen um evtl Fettrest vom Formenbau oder den letzten Gießarbeiten zu entfernen. Das macht hier noch nicht wirklich wichtig, aber bei detailierten Formen kann es sonst schon mal vorkommen das das Resin nicht überall hinfließt oder übermässig Luftblasen einschließt.

Die trockenen Formen legen wir dann auf der Unterlage aus und stellen uns das Resin, sowie den Plastikbecher mit den Umrührstäbchen bereit.


2. Schritt: Das Anrühren des Resins:


Nun mischen wir uns die passende Menge an Resin an, indem wir zu gleichen Teilen Harz und Härter in den Becher gießen und das ganze dann vorsichtig mit den Rührstäbschen verrühren bis sich die beiden Flüssigkeiten gleichmässig vermischt haben. Dabei sind zwei Dinge besonders zu beachten:

1. sauberes Abmessen: Versucht das Mischverhältniss so genau wie möglich zu treffen. Zuviel Harz oder Härter führen dazu das euer Resin entweder viel zu schnell reagiert und aushärtet oder niemals wirklich hart wird. Ich habe die Mengen bei mir inzwischen recht gut im Griff, aber gerade am Anfang oder bei größeren Mengen sind Markierungen am Becher sehr sehr hilfreich um eine gute Mischung hinzubekommen.

2. so wenig Blasen wie möglich verursachen: Versucht beim Umrühren gleichmässig zu rühren und nicht all zu viel Luft in eurer Resin hineinzurühren. Diese Blasen habt ihr sonst nur in euren Bases drinnen, und das meistens genau da wo ihr sie nicht haben wollt. 


die 1:1 Mischung im Becher:


mit vorsichtigem Rühren kann man sogar ein paar der Blasen rausrühren: 


Auch mit dem Zeit lassen ist das so ne Sache. Ich möchte nach dem eingießen nicht ewig warten bis ich die nächste Runde gießen kann, deshalb habe ich mir ein sehr schnell härtendes Resin ausgesucht. Die "Tropfzeit" (zu finden in der Anleitung, die ihr euch wirklich gründlich durchlesen solltet) beträgt hier gerade mal 4 Minuten. Das heist in diesen 4 Minuten muss ich mein Resin gemischt und in die Form gegossen haben, da das Resin am Ende dieser 4 Minuten bereits eine Honigartige Konsistenz aufweist und es dann nicht mehr in feine Details fließt.

 

3. Schritt: Das Gießen:

Die Formen liegen aus und das Resin ist angemischt. Dann mal ran ans gießen. 

Ich für meinen Teil drücke gerne oben den Becherrand etwas zusammen um besser zu treffen und einen saubereren Resinstrahl zu bekommen. Ich halte genau wie beim gießen der Silikonformen etwas Abstand zur Form, so das sich evtl Luftblasen noch auflösen können. Desweiteren versuche ich immer erst die Tiefen stellen zu füllen bevor ich die Form voll mache, um die Lufteinschlüsse zu minimieren. Wer sehr sehr detailierte Formen hat kann diese vor dem gießen kurz mit einem Wegwerfpinsel auspinseln um alle deteils mit Resin zu füllen. Alternativ kann man sich auch eine kleine Rüttelplatte bauen um das Resin in die Deteils zu Rütteln, oder das ganze unter eine Vakuumglocke stellen um die Luftblasen rauszusaugen. Solche Anschafungen lohnen sich meiner Meinung aber nur wenn ihr wirklich vorhabt längerfristig und wirklich viel zu gießen.

Versucht die Bases nicht zu voll zu machen, da ihr alles was überschwappt später wegschneiden oder feilen müsst. In diesem Fall einfach vorsichtig bis an den Formrand auffüllen. Deshalb habe ich beim Formerstellen die glatten Legosteine als Untergrund verwendet.  


 Schon bald fängt das ganze an zu reagieren und wird milchig und warm. Umso mehr Resin ihr verarbeitet, umso stärker wird die Reaktion und damit entsteht dabei auch mehr Wärme. Das ganze wird zwar nicht so heiß das man ein Ei darauf braten kann aber es wird bereits bei größeren Bases wie Fliegerbases so warm, das man sich ne Blase zuziehen kann wenn man zu lange daran herumfingert.


Nach dem einfüllen heist es Geduld mitbringen. Die Wartezeit bis ihr Eure Abgüße aus der Form holen könnt findet ihr auch in der Anleitung. Bei mir sind es ca 30 Minuten. 

Mit diesen Zeiten kann man etwas experimentiern. Wenn ihr auf die Oberseite eures Abgußes drückt, (Bitte Handschuhe für sowas anziehen, das Zeug ist nicht Gesund und klebt wie wild wenn es noch nicht ausgehärtet ist) merkt man recht schnell wie weit der Aushärteprozess vorangeschritten ist.  Ich kann meine Bases nach 20 Minuten rausholen, wobei sie da noch so weich wie ein frischer Pfannkuchen sind. Bei höheren Details, aufwändigeren Formen oder großen Größenunterschieden würde ich aber dazu raten wirkich die Zeit einzuhalten die in der Anleitung steht, da sonst die Gefahr besteht, das ihr eure Basedetails "verzieht".

4. Schritt Das Entformen:

Nachdem unsere Bases mindestens die Härte zum Entfromen erreicht hat, können wir sie aus der Form holen und schaun ob alles so geklappt hat. Zum Herrauslösen der Base drücke ich zu Beginn immer das Silikon um die Ränder der Bases etwas nach unten, so das sich Silikon und Resin trennen. Das gibt einen eine Haltemöglichkeit um die Base anschließen vorsichtig aus der Form zu lösen. Beim Herrausziehen des Abgußes immer schöb vorsichtig sein, damit ihr nicht versehentlich kleinere Details mit aus der Silikonform reist. Jedes Detail das ihr aus dem Silikon mit herausreißt fehlt bei euren nächsten abgüßen. Da das Resin jetzt noch relativ weich ist, ist nun der beste Zeitpunkt um evtl Ränder wegzuschneiden oder ähnliche Schönheitskorekturen an den Bases vorzunehmen. Noch geht es wesntlich leichter als wenn das Resin voll ausgehärtet ist.


Vor dem Grundieren sollte man seine Resinabgüße immer mit warmen Wasser und Spühlmittel säubern, sodas die Farben auch wirklich gut haften. Das macht man deshalb, weil sich beim reagieren von Harz und Härter ein leichter fettiger Film auf der Base bilden kann. Zudem empfehle ich vor der Grundierung/Bemlung zu warten bis die Endhärte erreicht wurde da es auch hier passieren kann das die Farben anfangen zu reagieren oder abplatzen.


Die erste Runde Bases haben wir gegossen. Wenn alles geklappt hat können wir dann jetzt Schritt 2-4 wiederholen, bis uns das Resin ausgeht oder wir genug Bases haben.

Ich hoffe ich konnte helfen

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